Das Große Handbuch des gesamten Verlagswesens befasst sich mit den Grundlagen und der Produktion der Buch-, Zeitungs- und Zeitschriftenverlage und ist wie folgt gegliedert:
- Verlagskunde (1. Verlagsdefinition, 2. Verlagsmerkmale, 3. Verlagsfunktionen, 4. Verlagsarten, 5. Verlagsumfeld).
- Medienkunde (1. Allgemeines, 2. Mediale Substitutionsvorgänge, 3. Medienphysik, 4. Medienpsychologie, 5. Informationstheorie, 6. Kommunikationstheorie, 7. Medientechnik, 8. Klassifikation der Medien, 9. Das Buch, 10. Die Presse, 11. Vor- und Nachteile der Verlagsmedien).
- Geistige Produktion (1. Der Schaffensprozess, 2. Der Autor, 3. Das Buchlektorat, 4. Die Presseredaktion).
- Technische Produktion (1. Hersteller und Herstellung, 2. Die Typographie, 3. Satztechnik, 4. Reprotechnik, 5. Drucktechnik, 6. Papiertechnik, 7. Bindetechnik).
Siehe BoD und VLB; siehe auch das Vorwort und Inhaltsverzeichnis.
Neben meinem eigentlichen Hauptberuf war ich 26 Jahre lang gemeinsamer Ausbilder für die Verlage Hüthig (Heidelberg) und Duden (Mannheim). Der zusammengelegte betriebsinterne Unterricht für alle Auszubildenden von Hüthig (später Hüthig Jehle Rehm) und Duden (Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus) fand teilweise in Heidelberg und teilweise in Mannheim statt.
Damit ich mir auf der Flipchart im Schulungsraum nicht die Finger wundschreiben mußte, erstellte ich die Schaubilder "Verlagswesen in Schaubildern", die ich regelmäßig auf den neuesten Stand brachte, indem ich neue Schaubilder hinzufügte usw. Im Jahr 2004 habe ich meine jahrzehntelange Ausbildertätigkeit endgültig an den Nagel gehängt.
Das Buch Verlagswesen in Schaubildern (siehe auch Vorschau) enthält alle Schaubilder von 1978 bis 2004 mit dem Wissensstand von 2004. Die Schaubilder sind verlagsgeschichtlich sehr interessant, denn die Verlagslandschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch verändert.
Das Standardwerk Die Buchkalkulation, das 26 Jahre lang von 1980 bis 2006 ununterbrochen in vier überarbeiteten Auflagen und diversen Nachdrucken lieferbar war, erscheint seit 2017 als BoD-Reprint (siehe auch Vorschau). Dieses Lehr- und Übungsbuch hat nichts von seiner Aktualität verloren. Sogar der MwSt-Satz für Bücher von 7% gilt heute immer noch, denn er wurde seit 1983 bis heute nicht verändert.
Im Werbetext zur vierten Druckauflage hieß es:
Dieses Lehr- und Übungsbuch befaßt sich mit allen Aspekten der traditionellen und modernen Buchkalkulation. Für die vierte, völlig überarbeitete und um etwa 100 Druckseiten erweiterte Auflage wurden die Unterschiede zwischen Voll- und Teilkostenrechnung noch stärker herausgearbeitet und an die inzwischen gefestigte Terminologie der heutigen Kostenrechnung angepaßt.Das Kernstück dieses Leitfadens bilden nach wie vor die sechs möglichen Kalkulationsformen - nämlich die Kalkulation der Preisober- und -untergrenzen (Berechnung der Ladenpreise und Mindestladenpreise), der Kalkulation der Auflagenober- und -untergrenzen (Berechnung der Verkaufsauflagen und Deckungsauflagen) sowie die Kalkulation der Kostenuntergrenzen und der Erlösüberschüsse (Gewinn- und Deckungsbeitragsberechnungen) -, denen je nach Kostensystem und Verlagsphilosophie in der Praxis eine unterschiedlich große Relevanz zukommt und die deshalb getrennt unter Voll- und Teilkostenaspekten dargestellt werden. Die 75 durchgerechneten Musterkalkulationen, die zur Durchdringung der nicht ganz einfachen Materie und damit wesentlich zur Beliebheit dieses Lehrbuches beigetragen haben, wurden für die Neuauflage überarbeitet und durch synoptische Kalkulationsmuster ergänzt.
Ein sehr umfangreiches Sachregister sowie eine innerhalb der Hauptkapitel weitestgehend geschlossene Darstellung des jeweiligen Themas ermöglichen auch dem kursorischen Leser ein rasches Auffinden und Umsetzen der Kalkulationsmodelle für den praktischen Alltag.
Buchkalkulationsprogramme
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(Winkalk, Buchkalk und Vgakalk)
Die DOS-Programme zur Buchkalkulation sind kostenlos in drei Varianten erhältlich:
1. Für Benutzer neuerer Windows-Versionen (z.B. Windows XP) und für alle, die von DOS keine Ahnung mehr haben, wurde im Juni 2006 die Sonderversion WINKALK.EXE erstellt, die als Winkalk.zip (85 KB) heruntergeladen werden kann. Man lege ein Verzeichnis namens c:\winkalk an und entpacke alle Dateien von Winkalk.zip in dieses Verzeichnis. Danach lese man die Datei Readme.txt.
2. Für Benutzer älterer Windows-Versionen (z.B. Windows 98) und für Nostalgiker, die noch Ahnung von DOS haben, sind die zwei Originalprogramme von 1992 verfügbar, die als kombinierte Zip-Datei Buchkalk.zip (175 KB) heruntergeladen werden kann. Man lege ein Verzeichnis namens c:\buchkalk an und entpacke alle Dateien von Buchkalk.zip in dieses Verzeichnis. Danach kann man entweder BUCHKALK.EXE oder VGAKALK.EXE starten. Im übrigen lese man die Hilfsbildschirme.
Hinweis: Die Programme werden komplett von der Festplatte entfernt, indem man die Verzeichnisse c:\winkalk und c:\buchkalk löscht.
Musteraufgaben mit Lösungen
zur Zinseszins- und Rentenrechnung
Das Dokument Zinsen.pdf (150 KB, 15 Seiten) enthält durchgerechnete Musteraufgaben zur Zinseszins- und Rentenrechnung mit Lösungen, die man mit einem handelsüblichen Schultaschenrechner nachvollziehen kann.
Diese Musteraufgaben mit Lösungen sind nicht nur für Studenten gedacht, sondern eignen sich für alle Sparer von heute, die sich z.B. eine private Rente ansparen wollen bzw. müssen und die die oft ziemlich undurchsichtigen Angebote der Banken und Versicherer selbst überprüfen und vergleichen wollen.
Das von mir im Jahre 1977 nach umfangreicher dreijähriger lexikographischer Arbeit publizierte "Satzwörterbuch des Buch- und Verlagswesens Deutsch-Englisch" ("Dictionary of Book Publishing German-English") ist mit einem Umfang von 558 Druckseiten das größte deutsch-englische Wörterbuch, das jemals zum Buch- und Verlagswesen verlegt worden ist. Es enthält im Gegensatz zu anderen Fachwörterbüchern nicht nur nackte Wortgleichungen vom Typus "Holzschliff = groundwood pulp", sondern darüber hinaus komplette Belegsätze als Originalzitate aus der englischsprachigen Fachliteratur zum Nachweis des tatsächlichen Wortgebrauchs.
Ein Beispiel aus meinem Satzwörterbuch, Seite 211:
Holzschliff, m. groundwood pulp, mechanical woodpulp; (oft kurz, aber unpräzis) woodpulp // groundwood pulps can be bleached / groundwood is usually made of softwoods containing a higher percentage of lignin than hardwoods / mechanical woodpulp is made by grinding (daher groundwood = wtl. gemahlenes Holz) peeled and cleaned pulpwood logs with a grindstone / newsprint is made chiefly from wood-pulp / made by mechanical methods, groundwood pulp contains all the components of wood and thus is not suitable for papers in which high whiteness and permanence are required / a machine for grinding wood pulp / in 19.., tons of wood pulp (es kann Holzschliff oder Zellulose, s.d., gemeint sein) were imported // s.a. HolzzellstoffSiehe z.B. die Seite 393 als eine Musterseite aus dem Satzwörterbuch.
Urheberrechtliche Bemerkungen zu meinem
Satzwörterbuch betreffend den Verlag Walter
de Gruyter:
Ich mußte feststellen, daß der Verlag Walter
de Gruyter, dem ich niemals irgendein Nutzungsrecht an meinem Satzwörterbuch
einräumte, ohne meine Einwilligung mein urheberrechtlich geschütztes
Werk in den vergangenen Jahren als "Reprint" und als "eBook"
über den Buchhandel und über seine
Website unerlaubt verwertete.
Angenommen, der Verlag Walter de Gruyter hat pro Jahr 100mal mein Urheberwerk
als "Reprint" oder als "eBook" verwertet, dann hat dieser
Verlag in den vergangenen Jahren bei einem Ladenpreis
von über 150 Euro pro "Reprint" bzw. pro "eBook" einen
Erlös von über 100.000 Euro erwirtschaftet.
Der Verlag Walter de Gruyter, der mein Urheberwerk jahrelang unerlaubt
verwertete, hat mich niemals kontaktiert und mir auch niemals Honorar gezahlt.
§ 106 UrhG (Unerlaubte Verwertung urheberrechtlich geschützter
Werke):
"Wer
in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ohne Einwilligung
des Berechtigten ein Werk vervielfältigt, verbreitet oder öffentlich
wiedergibt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe
bestraft."
§ 108a UrhG (Gewerbsmäßige unerlaubte Verwertung):
"Handelt der Täter gewerbsmäßig, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe. Der Versuch ist strafbar."
Umgangssprachlich bezeichnet man einen unerlaubten Reprint als "Raubdruck" und ein unerlaubtes eBook als "Raubkopie". In beiden Fällen handelt es sich um eine "unerlaubte Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke" (§ 106 und § 108a UrhG), die mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft wird.
Prüfungsfragen
für Verlagskaufleute und
Buchhändler
Im Oktober 2019 habe ich unter
meinen alten Datenträgern eine umfangreiche Textdatei von 1987 ausgegraben, die
weit über 800 Prüfungsfragen mit Antworten enthielt, die ich in den 1980er
Jahren zusammengestellt hatte. Von 1978 bis 2004 war ich betriebsintern Ausbilder
für Hüthig (Heidelberg) und Duden (Mannheim) sowie betriebsextern
im Prüfungsausschuß und teils auch Fachkundelehrer an der Berufsschule
in Heidelberg.
Für Historiker des Buch- und Verlagswesens dürften die damaligen Prüfungsfragen interessant sein, weshalb ich die alte Textdatei in eine PDF konvertiert habe. Das Dokument Fragen.pdf (400 KB, 113 Seiten) enthält alle damaligen Prüfungsfragen mit den jeweiligen Musterantworten. Als Extrakt meine damalige Lieblingsfrage (70 KB, 2 Seiten).
Englische Verlagskorrespondenz (Englische Musterbriefe für den Unterricht von Verlagsauszubildenden, 150 KB, 34 Seiten).
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