De Roberto volante
fabula
(Translation
by Eduard Bornemann)
Pluviae cum defluunt,
venti campos
perstrepunt,
tum et puer et
puella
domi maneant
in cella!
id Robertus recusavit,
foris gaudia
speravit:
sub umbella pervagatur
campi lamas et
laetatur.
Hui, procella
sibilat!
arbores ut agitat!
ventus nunc umbellam
capit,
puerum sublime
rapit.
audit nemo clamitantem
auras alte pervolantem.
iam attingit
nubila
avolante causia.
En umbella Robertusque
volitant per
nubes usque;
ante volat causia
alta versus sidera.
Quonam deportaverit
illos ventus,
nemo scit. |
Die Geschichte
vom fliegenden Robert
(Original by
Heinrich Hoffmann)
Wenn der Regen
niederbraust,
Wenn der Sturm
das Feld durchsaust,
Bleiben Mädchen
oder Buben
Hübsch daheim
in ihren Stuben. -
Robert aber dachte:
"Nein!
Das muß
draußen herrlich sein!" -
Und im Felde
patschet er
Mit dem Regenschirm
umher.
Hui, wie pfeift
der Sturm und keucht,
Daß der
Baum sich niederbeugt!
Seht! Den Schirm
erfaßt der Wind,
Und der Robert
fliegt geschwind
Durch die Luft
so hoch, so weit;
Niemand hört
ihn, wenn er schreit.
An die Wolken
stößt er schon,
Und der Hut fliegt
auch davon.
Schirm und Robert
fliegen dort
Durch die Wolken
immerfort.
Und der Hut fliegt
weit voran,
Stößt
zuletzt am Himmel an.
Wo der Wind sie
hingetragen,
Ja! das weiß
kein Mensch zu sagen. |